Vorsicht vor Isoglukose

 

In den USA wird schon lange in grossen Mengen high fructose corn syrup (HFCS) verwendet. Der Unterschied zu dem uns bekannten Haushaltszucker liegt in der Zusammensetzung. Unser Haushaltszucker besteht zur Hälfte aus Glukose und zur anderen Hälfte aus Fructose. Bei den jetzt zugelassenen Sirupen unter dem Oberbegriff Isoglukose ist das Verhältnis variabel. Meist wird der Sirup aus Mais gewonnen und kann sehr billig produziert werden. Um Kosten zu sparen wird der Fruktoseanteil im Sirup erhöht. Fructose steht aber im Verdacht in grösseren Mengen gesundheitsschädlich zu sein. Diese als vermeintlich gesund angesehen Zuckerart wird im Körper anders verstoffwechselt als Glucose und kann die Entwicklung einer Fettleber fördern und den Harnsäurespiegel erhöhen. Zu viel Harnsäure kann bei entsprechend veranlagten Menschen zu Gicht und Bluthochdruck führen und die Nieren belasten. Glucose und Fructose in Isoglukose ist chemisch nicht miteinander verbunden, geht also noch schneller ins Blut als Haushaltszucker und lässt den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen. Das wirkt sich nachteilig auf den Stoffwechsel aus. Ausserdem hat Isoglukose eine höhere Süsskraft und kann bei Menschen, die viel Süsses essen, zur Abstumpfung und zum Verlangen nach mehr führen.

Für Verbraucher ist es schwer herauszufinden welcher Zucker im Produkt steckt. Isoglukose wird in unterschiedlichen Bezeichnungen auf der Verpackung angegeben, z. B. Maissirup, Fruktose-Glukosesirup oder Glucose-Fruktosesirup. Wie hoch der Fruktosegehalt im Produkt ist kann der Verbraucher aber nicht erkennen. Den grössten Gefallen tut man sich daher, wenn industriell hergestellte Lebensmittel mit zugesetztem Zucker, egal welchen Typs- so gut es geht gemieden werden.

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